Archiv der Kategorie: Kultur

Braune Resterampe Deutschland

Als ich diesen Blog ins Leben rief hatte ich mir vorgenommen mich nicht politisch zu äußern, immer neutral zu bleiben, und wenn es geht provokante Positionen zu vermeiden. Das ist mir nicht länger möglich, weil ich mich für die Stimmung in dem Land aus dem ich komme schäme. Scham über eine fremdenfeindliche, braune Stimmung, die in weiten Teilen Europas mehr und mehr Zustimmung findet, aber mich nirgendwo wütender macht, als in meiner Heimat.

Vor ziemlich genau 20 Jahren habe ich mich mit ähnlichen Fotos an der Münchner Filmhochschule beworben, und PLAYMOBIL wird es mir hoffentlich verzeihen, dass ich ihre Figuren erneut auf diese Weise in Szene gesetzt habe. Aber gerade die schmerzhafte Vorstellung, dass sich selbst hinter dem Dauergrinsen der Figuren eine braune Gesinnung verbergen kann, jagt mir damals wie heute einen Schauer über den Rücken.

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X-Wing and T-Fighter in 8bit-LEGO-Sideways-Design

Because my last post was a rant on Star Wars (in German language only) I felt a bit bad, so I thought it would be appropriate to share something positive about the old trilogy, in LEGO. Precisely in 8bit(or „brick“ so to speak)-LEGO-Sideways-Design. This is something I enjoy doing more and more. The idea is, to build anything with the most basic bricks available, and as small as possible. And with moving parts. Or „round“ shapes. Simply everything you can imagine. That’s what an X-Wing could look like in 8BLSD:

8BLSD-X-Wing
8BLSD-X-Wing

The upper two wings are movable, like they should be.

Here are the building instructions: X-Wing version 1 or in a new window/tab or as a LegoDigitalDesigner-File: LDD-X-Wing version 1 (right click and „Save as“)

After the click some variations and the counterpart of the bad guys.

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Star Wars, oder der Krieg der Kastraten

Meine erste Begegnung mit dem Star Wars Universum war im Sommer 1982, als ich mit meinen Eltern in Kroatien im Urlaub war, und eines abends, auf einem Bierkasten sitzend THE EMPIRE STRIKES BACK im open-air Strandkino sah. Mit Sand in den Augen, während Luke im Schnee kämpfte. Auf Englisch. Ich war restlos begeistert, obwohl ich nichts verstand. Bis auf einen Satz. Der hatte es aber in sich: Sagte doch Darth Vader „I’m your father.“ Nachdem er seinem Sohn den Arm abgehauen hatte:

empire - luke amputation

Amputationen sind wohl nirgendwo so häufig, wie bei George Lucas. Viel wurde da bislang nicht drüber geschrieben, wenn man von der reinen Auflistung oder Zusammenschnitten absieht, und auch die Fans im wiki sind zum Zeitpunkt dieses Artikels noch ratlos.

Höchste Zeit also, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Oder um es mal für Lucas frei nach Freud zu formulieren: Wo Arm war, soll keine Erektion mehr werden.

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Rising Hope – Berlinale 2012

I am thrilled and exited to share this piece of information with whoever stumbles over my blog – my favorite editing-job of last year has it’s premiere tomorrow at the 62. Berlinale Film Festival. Enjoy the Trailer:

Rising Hope
click on the image

In case you are in Berlin, here are the screening dates, and at least half the team (including myself) will be in person at the first screening:

13.2.2012 − 16:30 Haus der Kulturen der Welt − Kino 2
14.2.2012 − 10:00 Filmtheater am Friedrichshain
16.2.2012 − 11:00 Haus der Kulturen der Welt − Kino 2

For more information on this beautiful animated film visit the official website on the film and spread the word.

Mein Lieblingsschnitt

Lieblingsszenen-004

Einen Schnittmeister oder Cutter nach seinem Lieblingsschnitt zu fragen, ist an sich idiotisch, da man keinen Schnitt von den anderen um ihn herum trennen kann. Der Rhythmus einer Szene oder die Montage von Sequenzen ist spannender, als einen einzelnen Schnitt heraus zu greifen. Außerdem verfehlt ein einzelner Schnitt, den man als solchen wahr nimmt, seine wichtigste Funktion – nämlich „unsichtbar“ zu sein. Ist jeder sichtbar, weil der ganze Film von „jump-cuts“ lebt (wie beispielsweise bei von Trier), ist der einzelne Schnitt auch wieder unsichtbar.

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