Archiv der Kategorie: Film

Wunschfilme

Einige werden sich noch an die ZDF-Wunschfilme im Programm-Sommerloch Anfang der 80er Jahre erinnern. Damals konnte man sich wenigstens jeden Samstag aussuchen welche Wiederholungen gezeigt wurden (meistens war es irgendwas mit Winnetou, was sehr meinem damaligen Geschmack entsprach), heute gibt es nur noch Wi(e)derkäuer.

ZDF-Wunschfilm
ZDF-Wunschfilm, Anfang der 80er Jahre

Damals gab es TED zum Mitreden, dann kam die SMS hinzu, und heute gibt es die Abstimmung via facebook oder leider manipulierbar wie jüngst bei ZDF-neo. Aber bei aller angebrachten Häme – es ist höchste Zeit den diesem Prozess innewohnenden Gedanken aufzugreifen, und der Fernsehunterhaltung des 21. Jahrhunderts von (hinten) unten einzuführen. Fehlen nur echte Formate, bei denen man wirklich vor eine Wahl gestellt wird. Ich hätte da auch schon eine Idee:

Wunschfilme weiterlesen

Fahrstuhl zum Wasserball

Lieblingsszenen-009

Einigermaßen eingeklemmt zwischen der US- und Europapremiere von Ridley Scott’s PROMETHEUS, dem nicht-so-richtig-aber-dann-irgendwie-doch Prequel zu ALIEN bzw. dessen Neuinterpretation, halte ich es für angebracht den Autor der Originalidee zu würdigen: Dan O’Bannon – der in dem ebenfalls von ihm geschriebenen, aber von John Carpenter inszeniertem Film DARK STAR (1975) als Darsteller eingeklemmt ist:


Fahrstuhl (Bild anklicken)

Halt, halt! Die Szene ist da noch nicht zu Ende, hier geht’s weiter (ab 1:43 min). Zwar weiß ich nicht ob Louis Malle die Szene gefällt, ich gehe aber schwer davon aus. Schließlich weiß er, wie man einen ganzen Film um einen Fahrstuhl herum erzählen kann, und FAHRSTUHL ZUM SCHAFOTT sollte man sich ansehen, muß ihn aber nicht gesehen haben, um diese Szene zu genießen.

Fahrstuhl zum Wasserball weiterlesen

Vorbildliche Manieren

Lieblingsszenen-008

Als Aufhänger habe ich diesmal eine Duellszene gewählt, obwohl es mir eigentlich um den Film geht, in dem sie vorkommt: THE SARAGOSSA MANUSCRIPT (1965) von Wojciech Has. Ein Klassiker, und einer der ersten mir bekannten Filme, die eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte (…) erzählen. Mit minimalem Aufwand. Lange Takes, harte Schnitte, in s/w. Nun aber zunächst das versprochene Duell:


Duell mit vorbildlichen Manieren (Bild anklicken)

Den Film in voller Länge kann ich nur wärmstens empfehlen, auch weil sich dort die „crème de la crème“ polnischer Darsteller die Klinke (und Klinge) in die Hand gibt. Genug um jede deutsche Zunge verzweifeln zu lassen: Cybulski, Niemczyk, Maklakiewicz… aber es genügt völlig ihnen zuzusehen, und sich mit dem Film treiben zu lassen.

Ganz großes Kino.

The same thing in English after the click.

The Game is On

I know I shouldn’t do this. But I can’t help it. This is my blog after all. So I find myself again writing on one of my absolute favorite TV-series in the language it was written and shot in. It’s been a while since I did a similar thing with BREAKING BAD, and hopefully I’ve learned my lesson there well, how easy it is to hurt somebodies feeling, just by sharing your own thoughts. So please, dear fans out there, nothing of what I will put down here is meant to decrease your enjoyment of one of the currently best shows on TV: GAME OF THRONES.

Peter Dinklage
Peter Dinklage in Season 2 of HBO’s series GAME OF THRONES

What’s different this time is, that GAME OF THRONES happens to be an adaptation of a series of novels. And in anticipation of the start of season 2 I did the „mistake“ to start reading the books. Damn. I should have known better. I should have guessed. I got into trouble. Deep, deep trouble. Because I couldn’t stop. Even worse, I had to almost „work“ myself though them, because otherwise I wouldn’t be able to return to my own work anymore. Ever. Again. I would be even more distracted than I already was. And now, finally, I am about to finish A DANCE WITH DRAGONS, the most recent available book, number 5 in the 7(+x) volume series, my head starts to be clearer, and it looks like I will get my life back.

The Game is On weiterlesen

Jungfernflug

Lieblingsszenen-007

Wo ich schon gerade bei den Jacques bin – dann darf mein lebender Lieblingsregisseur aus Frankreich nicht fehlen, Jacques Audiard. Was er mit seinem Kameramann Stéphane Fontaine und seiner Cutterin Juliette Welfling zaubert (von seinem Komponisten Alexandre Desplat ganz zu schweigen – hört lieber gleich seine Musik) ist immer ganz großes Kino. Für mich das inspirierendste seit Jahren. Stellvertretend hier eine meiner Lieblingsszenen aus UN PROPHÈTE:


Am Flughafen (Bild anklicken)

Der Grund mag sein, dass ich selbst sogar erst mit über 30 zum ersten Mal ein Flugzeug betreten habe – dabei wollte ich als Kind lange Pilot werden…

Jungfernflug weiterlesen