Archiv der Kategorie: Music

gimme a band before midnight

Wer kennt sie nicht, die Projekte, die weder fertig werden, noch einen jemals loslassen? Man weiß, dass zur Fertigstellung hier und da noch was fehlt, und mit jedem Jahr, das vergeht wird es unwahrscheinlicher, dass sich die Lücken je schließen lassen, eher tun sich noch neue auf. Aber manchmal – nur manchmal – passiert das für unmöglich gehaltene, man hat ausnahmsweise mal gleichzeitig einen Geistesblitz der tatsächlich funktioniert, Zeit, Muße und das nötige Durchhaltevermögen (wenn auch sonst keins). Und so begab es sich dieses Jahr, dass ich mit einer Dekade Verspätung den Abbahead-Film in eine abschließende Form gebracht habe.

Nachdem ich hier gleich den fertigen Film einbinde, möchte ich noch ein paar Gedanken dazu festhalten, gewissermaßen das dazugehörige Not-making-of-making-doch, und was mein Bauchgefühl damit zu tun hat.

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Get Off Laws – Jahresrückblick 2014

Wie für jedes Jahr habe ich auch für 2014 einen subjektiv verschwurbelten Rückblick aus Film-, Serien- und Musikschnipseln erstellt, den ich hier, ebenso wie dessen Entstehungsprozess, etwas näher beleuchten möchte.

Year 2014 – Get Off Laws by Jensprausnitz on Mixcloud

Jedesmal wieder bin ich froh darüber, die Anstrengung der Zusammenstellung eines Mixtapes auf mich genommen zu haben. Ja, ich nenne es immer noch Mixtape, obwohl er nur noch rein digital existiert. Schlimmer noch, dieser ist der erste, der mit meiner “80 Minuten Regel” bricht – jener Grenze, die gewährleistete, dass man sich den Mix auf eine CD brennen konnte. Mixtape deshalb, weil das das Medium ist, mit dem ich in die Welt des Schnitts eingetaucht bin. Ich bin ein bekennender Kassettenjunge. Meine Welt hatte zwei Seiten, 2x 45 Minuten, was nicht nur bei Kassetten, sondern auch bei Spielfilmen eine Richtgröße ist, die vielen ins Hirn gemeißelt ist. Nach den Kassetten kamen eben die CDs, Selbstgebrannte versteht sich, doch inzwischen greife selbst ich immer seltener auf dieses Trägermedium zurück, und da die Hauptverbreitungsquelle inzwischen ein Streamingdienst ist, ergibt das Festhalten an den 80 Minuten kaum mehr einen Sinn.

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Flutlicht

Lieblingssongs – 001

Diese neue Kategorie eröffne ich mit einem Lied, das mir seit gestern mal wieder nicht aus dem Kopf geht. Der Anlass ist ein trauriger, der überraschende Tod von Philip Seymour Hoffman. Das Lied ist „here comes the flood“ von Peter Gabriel, allerdings in der späteren Fassung:

http://www.youtube.com/watch?v=ES-ErzabNaY

Das ist auch die erste Fassung, die ich davon gehört habe, und vielleicht ist es deswegen immer die Erste, die ich im Ohr habe. Zum Vergleich: hier das Original. Was mich daran immer wieder neu begeistert ist, dass ich es nicht schaffe, es konzentriert bis zum Ende durchzuhören – jedes, aber auch jedes Mal schweifen meine Gedanken ab, und es trägt mich woanders hin, immer mal wieder schnappt mein Bewusstsein Textfragmente auf, die – aus welchem Grund auch immer – gerade etwas in mir auslösen. Und ist das nicht das Schönste, was man über ein Lied sagen kann? Dass es dem Musiker gelingt etwas für ihn wahrhaftig empfundenes in Worte und Melodien zu fassen, das von anderen nicht unbedingt inhaltlich verstanden werden muss, um einen doch tief zu berühren? Versucht euch doch mal an diesem Text, und seht ob es gelingt euch einen Reim darauf zu machen oder gar schlau aus ihm zu werden:

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Schleckmuscheln verursachen Krebs

Ok, ich gebe zu, der Titel ist mir etwas reißerisch geraten. Daran ist nur Michael Douglas schuld. Also Ruhe bewahren, denn hinhören lohnt sich – die jüngste Ausgabe meines nostalgischen, musikalisch-filmischen Jahresrückblicks ist online:

Year 2013 – Lecktions in Love by Jensprausnitz on Mixcloud

Wünsche gute Unterhaltung – Fragen nach den Samples beantworte ich gerne in den Kommentaren.

Das Cover zum Runterladen gibt es hier (Rechtsklick, speichern unter). Eigene Arbeit basierend auf diesem Foto von Ra’ike.