Archiv der Kategorie: Gedanken

Offener Abschiedsbrief an die epd-Film Redaktion…

… und ein Aufruf an alle Film- und Fernsehkritiker.

Über 20 Jahre lang war ich treuer Abonnent der Filmfachzeitschrift epd-Film, die immer noch die in meinen Augen beste deutschsprachige, monatliche Filmzeitung ist. Sie hat mich durch mein Studium begleitet, wurde von mir in allen wissenschaftlichen Arbeiten, bis hin zu meiner Diplomarbeit korrekt zitiert (ist nicht so schwer, wie uns ein Herr von und zu G. glauben machen wollte – auch Ghostwriter sind anscheinend nicht mehr das, was sie einmal waren…). Warum ich mich nun aber unwiderruflich von einer meiner Lieblingslektüren trenne, möchte ich im Folgenden vertiefen.

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Wo kommst du her?

Es ist an Zeit mich eingehender mit der von mir vielleicht meistgehassten Frage zu beschäftigen: Wo ich her komme. Ich mochte diese Frage in Deutschland schon nicht, auch nicht in ihren Abwandlungen wie:

– Sie sind aber nicht von hier?
– Du hast so einen süddeutschen Akzent?
– Bei uns sagt man dazu Berliner / Krapfen / Pfannkuchen.

Als ich nach Polen zog, hoffte ich darauf mich dieser Fragerei zu entziehen, und endlich eine einfache Antwort auf die Frage „Woher ich komme“ parat zu haben: Aus Deutschland. Pustekuchen. Die Polen fragen nach, wie die Deutschen. Woher aus Deutschland, wollen Sie wissen. Und damit stehe ich wieder vor dem gleichen Dilemma, nur dass es hier schlimmer ist. Warum? Weil in Deutschland das Erwähnen von Städtenamen, Ländern oder Regionen meist ausreicht, um die Frageflut ab jener Stelle abebben zu lassen.

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