Lieblingsszenen-013
Wenn man an Verfolgungsjagden denkt, und dabei Autos vorkommen, kommt man nicht an BULLITT vorbei (ist immer noch das einzig mir bekannte Beispiel, in dem ein einzelnes, bildfüllendes Schwarzbild vorkommt – ein ganz großartiger Schnitt, und Meilenstein der Montage). Aber es geht auch ganz ohne Autos, oder mal mit, mal ohne, als hybride Version aus beidem – eben wie in THE FRENCH CONNECTION 1 (Friedkin) bzw. 2 (Frankenheimer – ja, ich weiß, in Sachen Verfolgungsjagd kommt man nicht an ihm vorbei, von GRAND PRIX bis RONIN bzw. AMBUSH, aber mir geht’s gerade um was anderes). Mein Favorit stammt hingegen aus einem häufig übersehenen Film jüngeren Datums, nämlich THE WAY OF THE GUN von Christopher McQuarrie:
hat eine Verfolgungsjagd etwas mit Geschwindigkeit zu tun? (bitte Bild anklicken)
Spätestens in dem Moment, wenn sie die Füße aus den Autos hängen, und das Ganze einen Tretroller- bzw. Skateboard-Einschlag bekommt, sollte diese Szene auch die Herzen der letzten Zweifler erobert haben.
Was sag‘ ich – spätestens nach dem grandiosen Filmanfang kann man gar nicht anders, als diesen Film zu Ende sehen wollen. Außer diesen beiden Kleinoden von Szenen hat der Film noch zahlreiche weitere zu bieten. Darunter auch die professionellste und zugleich anrührendste Sterbeszene unter Profis, die mir derzeit bekannt ist. Leider (noch) nicht auf youtube auffindbar, daher Film kaufen und sich bei Gelegenheit daran erfreuen. Mit dabei sind Benicio Del Toro, Ryan Phillippe, James Caan und Juliette Lewis, um nur einige zu nennen.
Alles nicht schnell genug? Ok, wie wär’s dann mit „C’était un Rendez-vous“ (1976) von Claude Lelouch? Da ist nix so getan als ob, sondern 1:1 eine Rolle Film knapp über dem Asphalt. Hier noch das making-of dazu.
Ich bleib bei diesen beiden:
The same thing in English after the click.